Mittwoch, 26. Juni 2013

Tag Eins nach Clomifen, Tag Eins vor dem nächsten Ultraschall

So, die 5 Tage Clomifen sind vorbei, und ich merke: gar nichts. Allerdings bin ich wohl im Allgemeinen ziemlich chemieresistent - ich hatte bei Medikamenten echt noch nie mit Nebenwirkungen zu kämpfen (hat auch was Gutes). Morgen ist mal wieder Ultraschallsex bei/mit Dr. Pervers angesagt (*vorgrusel*) und dann werden wir sehen, ob ich auf das  Zeug anspreche oder ob ich zu den clomifenresistenten PCOS-Patientinnen gehöre. Nach all den schlechten Nachrichten hab ich eigentlich auch mal eine positive verdient, finde ich! Und daher hoffe ich, dass das gute Clomifen auch anschlägt und sich was tut.
Ach ja, und am Freitag ziehn wir um, da wird's wohl etwas chaotisch werden, aber am Wochenende finde ich bestimmt mal ein paar Minuten, um über das Ultraschallresultat zu berichten. Drückt mir die Daumen...

PS: Findet eigentlich außer mir noch jemand diese sogenannten transvaginalen Ultraschalluntersuchungen echt grenzwertig oder bin ich die einzige Mimose hier?

Freitag, 21. Juni 2013

Ein Tag später

Wir waren heute mit zwei von Schatzis Kolleginnen essen. Die eine hat dann so ganz beiläufig erzählt, daß sie gar keine Eileiter hat (wußte gar nicht, daß es das auch gibt) und ihr Kind vor fünf Jahren nach einer IVF im ersten Anlauf geboren wurde. Ist doch schön, wenn man auch mal was Positives zu hören kriegt, deswegen teile ich die Geschichte hier auch mit Euch. Und ich dachte mir dann, ein freier Eileiter ist immer noch besser als kein Eileiter. Mit dieser Perle eines Satzes verabschiede ich mich nach Tag Eins der Clomifen-Behandlung.

Donnerstag, 20. Juni 2013

20. Juni

Im letzten Blogpost habe ich ja auf den 19. Juni gewartet, jetzt ist schon der 20. und es ist viel passiert: pünktlich zum Ferienbeginn habe ich mir den Zeh gebrochen (tolles Timing, gell), letzten Samstag kam tatsächlich Tante Rosa zu Besuch (nach fast genau sechs Monaten ohne) und sie ist noch immer nicht wieder verschwunden, heute hatte ich das HSG und als ob PCOS alleine noch nicht genug sei, ist auch noch ein Eileiter blockiert. Mir geht's um ehrlich zu sein gerade ziemlich unterirdisch schlecht und ich bin nicht wirklich in der Laune, mehr zu schreiben. Das HSG war auch ziemlich ekelhaft schmerzhaft (hat mir zum Glück keiner gesagt und Schmerzmittel fand die Klinik des Halbvertrauens wohl auch eher unnötig). Außerdem gibt's ab morgen Clomifen. Ich hoffe, mir geht's demnächst wieder besser und ich schreibe dann wieder mehr. Sorry.

Montag, 10. Juni 2013

Warten auf den 19. Juni

Brrrr, dieses Semester kann ich es echt kaum erwarten, bis es endlich, endlich, endlich vorbei ist. Nervige Studis, nicht gehaltene Präsentationen, zu spät abgegebene Hausarbeiten - dieses Mal war es echt ein bißchen zuviel. Seit ich von der Konferenz zurück bin, habe ich außerdem Magenschmerzen und Durchfall (jaja, will man nicht wissen, ich weiß) und kann eigentlich nichts außer Bananen und Trinkjoghurt essen, was meine Laune auch nicht gerade verbessert. Die Pasta im Flugzeug war wohl keine so gute Idee. 
Dann habe ich diese Woche noch ein Bewerbungsgespräch (drückt mir die Daumen, Mädels, daß ich bald wieder einen Job in der zivilisierten Welt habe!) und nächste Woche sind dann die drei Wochen Wartezeit, die Herr Professor verordnet hat, auch "schon wieder" vorbei. Wir haben uns mittlerweile darauf geeinigt, ihn den Perversen Opa zu nennen, denn irgendwas ist an dem Typen echt nicht ganz koscher. Wie man sieht, alles, was man so für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinem behandelnden Mediziner so braucht, oder? Und falls ihr euch fragt, warum wir uns nicht einfach einen anderen suchen - erstens gibt es hier in der Provinz sonst nix und zweitens ist der Perverse Opa quasi mein Kollege, er ist nämlich im Unikrankenhaus meines Arbeitgebers. Das alleine hat noch nix zu sagen, aber als Angestellte bekomme ich da 50% Discount auf alle Behandlungskosten, und das ist schon ein Argument. Ein weiterer Vorteil des Jobs in der zivilisierten Welt wäre auch die Tatsache, daß man da mehr Auswahl an Medizinern hat, falls der Perverse Opa bis dahin nichts gebacken gekriegt hat. Ich mein, man muß sich das schon mal auf der Zunge zergehen lassen: Ende April war ich das erste Mal da, und seither ist außer zwei Ultraschällen (uhm, heißt das so?) und einer erfolglosen Progesteronbehandlung nix passiert. Bin nur ich so ungeduldig oder wärt Ihr da irgendwie auch so ein bißchen angenervt? 
Ach ja, und am 19. Juni ist die letzte Klausur. Die muß ich dann korrigieren, am 22. hat mein Mann noch eine Prüfung, und dann gehen wir erstmal ein paar Tage in Urlaub. Irgendwohin, wo es keine Studis und keine Gynäkologen gibt :)

Mittwoch, 5. Juni 2013

Warten, warten, warten....vielleicht noch warten? Oder warten?

Hier war eine ganze Weile Funkstille, sorry for that....aber ich war bis gestern für 6 Tage beruflich in Kanada und hatte keine Zeit für ein Update. Also, zuallererst: der Termin letzte Woche bei Herrn Doktor war mit einem Wort unterirdisch. Außer mal wieder einem Ultraschall und "nanu, warum hat sich denn nach dem Progesteron nichts getan" habe ich jetzt den tollen Hinweis bekommen, daß ich doch einfach nochmal drei Wochen warten soll und dann, naja, also entweder bekomme ich dann in der Zwischenzeit meine Tage oder, naja, also dann müssen wir halt noch mal gucken. Mir geht diese Warterei total auf die Nerven, vor allem, weil es von ihm halt auch keinerlei Plan oder Strategie oder wie auch immer man es nennen soll gibt. Ich hätte gerne sowas wie "okay, wir versuchen jetzt das, dann das und dann das", aber es gibt bei ihm halt nichts außer "naja, jetzt warten wir dann noch mal". Der erste Termin war am 23. April und seither sind wir keinen Schritt weitergekommen, außer daß ich jetzt mit Sicherheit weiß, daß das Problem bei mir liegt (auch cool, wenn man das weiß, oder). Und nach diesem letzten Termin hab ich schlicht und einfach auf der Straße geheult. Ich konnte nicht mehr, ich mag diesen Arzt nicht besonders, ich hab nicht das Gefühl, daß er mich ernst nimmt und ich will einfach nur, daß endlich mal was passiert....