Wie bereits erwartet - der Schwangerschaftstest gestern war (mal wieder) negativ. Mittlerweile bin ich glaube ich bei einer zweistelligen Anzahl negativer Tests angekommen, yeah. Ein Jubiläum, das ich definitiv nicht gebraucht hätte.
Da es auch jetzt wieder nicht geklappt hat, bleibt uns wahrscheinlich noch ein medikamentenunterstützter Zyklus zum Versuchen. Die Grobplanung sieht so aus, daß es eine IVF werden soll, falls sich bis Ende diesen Jahres anderweitig nichts getan hat. Schlechtes Timing ist, daß wir ab Weihnachten vier Wochen in Deutschland sind und ich zumindest einen Versuch gerne in die Semesterferien gelegt hätte, die bis Ende Februar dauern, was unter den Bedingungen natürlich fast unmöglich ist. Vor allem deshalb, weil wir ja leider in der Stadt der schlechtesten Gynäkologen ever wohnen und die IVF gerne in der großen Stadt bei ihren fähigeren Kollegen durchführen wollen, die aber leider 90 Minuten entfernt sind. Bäh. In Kombination mit drei Vorlesungen nächstes Semester wird das nämlich sonst etwas schwierig. Ich hoffe mal, daß ich irgendwie einen Deal mit unserer Unikrankenschwester zum Spritzen machen kann, das würde zumindest das größte logistische Problem etwas entschärfen.
Theoretisch besteht noch die Chance, daß ich ab März doch einen Job in der Stadt habe, allerdings wurde auch da mal wieder nach meinen nicht vorhandenen Kindern gefragt, und ich konnte praktisch sehen, wie in allen Gehirnen der natürlich ausschließlich männlichen Interviewer der "na die wird dann bestimmt eh bald schwanger"-Gedanke auftauchte. Haha, wenn ihr wüßtet, dachte ich mir da nur. Irgendwie schon ironisch, wegen etwas diskriminiert zu werden, was mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht eintreten wird.
Es hängt also gerade alles ziemlich in der Schwebe an der Kinderfront, inklusive Tante Rosa, die mal wieder gut auf sich warten läßt, die dumme olle Trulla. Besonders gut geht es mir auch nicht. Obwohl der negative Test keine große Überraschung war, liefen mir gestern immer wieder die Tränen runter. Man bildet sich ja trotzdem immer ein, daß es vielleicht ja doch irgendwie wider besseres Wissen geklappt haben könnte. Und es wird auch nicht besser, wenn ich mir ganz fest einreden soll, wie toll mein Leben doch trotz alledem ist.