Montag, 25. November 2013

Negativ, die Jubiläumsausgabe

Wie bereits erwartet - der Schwangerschaftstest gestern war (mal wieder) negativ. Mittlerweile bin ich glaube ich bei einer zweistelligen Anzahl negativer Tests angekommen, yeah. Ein Jubiläum, das ich definitiv nicht gebraucht hätte. 

Da es auch jetzt wieder nicht geklappt hat, bleibt uns wahrscheinlich noch ein medikamentenunterstützter Zyklus zum Versuchen. Die Grobplanung sieht so aus, daß es eine IVF werden soll, falls sich bis Ende diesen Jahres anderweitig nichts getan hat. Schlechtes Timing ist, daß wir ab Weihnachten vier Wochen in Deutschland sind und ich zumindest einen Versuch gerne in die Semesterferien gelegt hätte, die bis Ende Februar dauern, was unter den Bedingungen natürlich fast unmöglich ist. Vor allem deshalb, weil wir ja leider in der Stadt der schlechtesten Gynäkologen ever wohnen und die IVF gerne in der großen Stadt bei ihren fähigeren Kollegen durchführen wollen, die aber leider 90 Minuten entfernt sind. Bäh. In Kombination mit drei Vorlesungen nächstes Semester wird das nämlich sonst etwas schwierig. Ich hoffe mal, daß ich irgendwie einen Deal mit unserer Unikrankenschwester zum Spritzen machen kann, das würde zumindest das größte logistische Problem etwas entschärfen.

Theoretisch besteht noch die Chance, daß ich ab März doch einen Job in der Stadt habe, allerdings wurde auch da mal wieder nach meinen nicht vorhandenen Kindern gefragt, und ich konnte praktisch sehen, wie in allen Gehirnen der natürlich ausschließlich männlichen Interviewer der "na die wird dann bestimmt eh bald schwanger"-Gedanke auftauchte. Haha, wenn ihr wüßtet, dachte ich mir da nur. Irgendwie schon ironisch, wegen etwas diskriminiert zu werden, was mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso nicht eintreten wird.

Es hängt also gerade alles ziemlich in der Schwebe an der Kinderfront, inklusive Tante Rosa, die mal wieder gut auf sich warten läßt, die dumme olle Trulla. Besonders gut geht es mir auch nicht. Obwohl der negative Test keine große Überraschung war, liefen mir gestern immer wieder die Tränen runter. Man bildet sich ja trotzdem immer ein, daß es vielleicht ja doch irgendwie wider besseres Wissen geklappt haben könnte. Und es wird auch nicht besser, wenn ich mir ganz fest einreden soll, wie toll mein Leben doch trotz alledem ist.

Sonntag, 17. November 2013

Immer noch nichts

Seit dem letzten Post, der auch schon wieder mehr als eine Woche her ist, hat sich nichts getan, die Rückenschmerzen sind wieder weg, es ziept manchmal ein ganz kleines bißchen im Bauch, sonst tut sich nichts. Ich hab beschlossen, jetzt mal bis zum nächsten Wochenende zu warten und dann einen Schwangerschaftstest zu machen, falls die olle Tante bis dahin nicht eingetroffen ist. Ich will nicht schon wieder einen negativen Test sehen, ich hab davon die Nase gestrichen voll.
"Gefühl" irgendeiner Art habe ich gar keins, während ich mir beim letzten Versuch ja offenbar ziemlich erfolgreich drei Tage oder so eingebildet hatte, schwanger zu sein, inkl. vergrößerter Brüste. Allerdings habe ich auch das Gefühl, daß ich mich in der Zwischenzeit innerlich ziemlich distanziert habe vom Kinderwunschwahnsinn. Es ist noch präsent, es tut auch manchmal noch weh, und mir graut schon vor den Weihnachtsferien zu Hause in Deutschland, wo es eigentlich mittlerweile keine Freunde mehr ohne Kinder gibt. Aber diese Verbissenheit, Verbohrtheit, Verzweiflung oder ich weiß nicht wie ich es nennen soll - die ist irgendwie weg. Zum Glück. Hilft auch immer wieder, sich ein Musterexemplar von Arschkind im Supermarkt zu betrachten und sich dabei zu denken, daß es vielleicht doch auch nicht so schlecht ist, wenn einem sowas erspart bleibt :)

Sonntag, 10. November 2013

Rückenschmerzen

...sind nie was Schönes, vor allem dann nicht, wenn sie (wie bei mir) den Besuch von Tante Rosa ankündigen. Bis gestern abend ging es mir eigentlich ganz gut, vor allem, weil ich es relativ erfolgreich geschafft hatte, den Wahnsinn (kinderwunschbezogen) aus meinem Kopf zu verdrängen. Lag wahrscheinlich auch daran, daß ich extrem viel zu tun hatte und von daher schlicht und einfach keine Zeit, mir allzuviele Gedanken zu machen. Sonntag mittag kamen dann die Rückenschmerzen, ich warf einen Blick auf den Kalender und dann war mir klar, daß es wohl auch diesmal nicht geklappt hat. Das mit dem Abhaken und weiter zum nächsten Versuch klappt bei mir leider nicht so gut, was dann zu einem abendlichen Meltdown im Ehebett geführt hat. Seufz. Ich kenne mich so nicht, aber das sagt sich wahrscheinlich so manche Frau mit Kinderwunschstreß, oder?