Samstag, 24. Oktober 2015

Halbzeit :)

21. Woche und nur noch 136 Tage bis zum errechneten Geburtstermin! Yippieh! Wobei die zweite Halbzeit ja schon früher beim Hockey aufgrund meines eher ähm schnellkräftigen Körpers (5 Kilometer joggen sind ein Graus!) immer die viiiiiieeeeeel härtere war :)

Am Freitag war der Feinultraschall angesagt und scheinbar ist alles in Butter - das Köpfchen, das Herzchen, die Herzkläppchen und was man sonst noch alles sehen konnte, sind wohl alle gesund. Die Ergebnisse des Bluttest-Screenings sind wohl auch beruhigend, und es kam sogar eine SMS in der Zwischenzeit, wie nett. Blueberry wiegt mittlerweile beeindruckende 340 Gramm - schon ganz schön viele Blueberries, oder? Angesichts dieses doch eher überschaubaren Körpergewichts sollte ich mich vielleicht auch nicht wundern, daß von einem Babybauch immer noch nichts zu sehen ist. Es wirkt mehr so, als ob ich eben ein paar Pfund zugenommen hätte, was angesichts meiner Körpergröße auch nicht soooo extrem auffällt. Mir solls recht sein, da muß ich mir schon keine dummen Sprüche von Unbeteiligten anhören! Außerdem habe ich mich auch gleich noch gegen Influenza impfen lassen, und seither tut die Schulter weh. Leider ist es natürlich die, auf der ich schlafe - hätte ich mal nur gesagt, ich will die Spritze in die rechte haben!

Bei den bisherigen Untersuchungen war ich meist die einzige Schwangere, die offensichtlich ohne ihren Ehemann da war, und am Freitag fragte dann meine Ärztin, ob meiner denn sein Kind eigentlich nicht auch mal sehen wolle. Tja, das hab ich dann einfach so unkommentiert weitergegeben. Man hat es nicht leicht, wenn der Mann eher schon dem ersten Kind gleicht :(
Wenig überraschend waren wir bis jetzt natürlich noch in keinem der drei Kandidatenkrankenhäuser, denn er hat ja soooo viel zu tun, wie z.B. sein Uralt-Notebook upzugraden, das er sowieso nie benutzt, weil er ja ohnehin den ganzen Tag (sofern er nicht arbeitet) vor seinem Desktop hockt. Manchmal bin ich mir nicht so sicher, wie lange unsere Ehe halten wird, vor allem mit Kind ab nächstem Jahr, bzw. wie lange ich ihn noch ertragen kann.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Praktische Probleme

Bei den zehn guten Vorsätzen aus dem letzten Post ist ja der Punkt "Nicht jammern" zum Glück nicht dabei, daher werde ich jetzt mal fünf Minuten...jammern! 

Trotz mittlerweile 19. Schwangerschaftswoche ist von einem Babybauch zwar noch sehr wenig zu sehen, aber...die Kleidung zwickt und kneift doch hier und da, besonders am Busen und am Bauch. Von meiner BH-Sammlung paßt mittlerweile nur noch relativ wenig, und da es immer noch warm ist, kann ich die BHs auch nicht mehr als einen Tag lang anziehen. Ähnliche Probleme zeigen sich auch bei den Slips - was noch paßt, schneidet am Bauch meist unschön ein. Und dabei habe ich seit Anfang Juli gerade mal drei Kilo zugenommen...
In Deutschland wäre das Ganze nun gar kein Problem - ein kurzer Trip ins Outletshoppingparadies zu Triumph und die Oberweite wäre wieder komfortabel bekleidet. Hosen und Oberteile habe ich übrigens bei Old Navy Maternity online (und günstig, und nicht im "pup tent style"!) geshoppt und amerikanische Klamotten passen mir einfach immer, auch ohne Anprobe, allerdings besteht aufgrund fehlendem Babybauches (s.o.) noch nicht so wirklich der Bedarf für die guten Überbauchbundhosen, und zu warm ist es dafür (siehe ebenfalls oben) auch noch. 
Das mit der Unterwäsche ist schon schwieriger - BHs ohne Anprobieren zu kaufen ist mir nicht so angenehm. Hierzulande ist die durchschnittliche Cupgröße nun gefühlt minus A (sorry für das minus A, stammt allerdings von meinem Mann und noch nicht mal von mir, unschuldig guck), was den Besuch im Unterwäschefachgeschäft überflüssig macht. (Ach ja, und prä-Schwangerschaft hatte ich übrigens 85C, also jetzt auch nicht sooooo groß). Online gibt es schon dies und jenes auch in "größeren Größen", aber wie bereits erwähnt, BHs online kaufen...puh, nee, lieber eher nicht. Buxentechnisch sieht es auch nicht viel besser aus - das meiste ist nicht mal reine Baumwolle, sondern irgendwelche fiesen Polyestermischungen, wenn auch immerhin mit Baumwollzwickel...allerdings haben wir auch hier wieder das Größenproblem, da die minus-A-Cup-Frauen auch eine durchschnittliche Körpergröße haben, die ca. 15 cm unter meiner liegt, und ein durchschnittliches Körpergewicht aus der Kategorie "Unterernährte Grundschülerin". Also auf Amazon online bestellen und hoffen, daß diese bustier-artigen BHs irgendwie passen? Oder doch mal die einheimischen Slips ausprobieren - die wären zumindest nicht teuer?

Freitag, 2. Oktober 2015

Zehn gute Vorsätze für die gute Hoffnung

  1. Mindestens zwölf Wochen abwarten, bevor ich mich über eine Schwangerschaft freue. Mindestens.
  2. Dankbar sein und dankbar dafür bleiben, daß es geklappt hat. Und das nie vergessen.
  3. Dankbar dafür sein, daß mir die deutschen Walgesangs-Akupunktur-Kräuterteehexen weiblicher Selbstbestimmung (aka Hebammen) erspart bleiben. Eure wirkungsfreien Globuli samt Himbeerblättertee könnt ihr grad mal für euch behalten, Mädels.
  4. Meinem Kind keinen peinlichen Prominamen à la "Alea Sky" geben (gab es tatsächlich in meinem Bekanntenkreis).
  5. Mich nie darüber beschweren, wie viel Arbeit ein Baby doch macht und wie anstrengend das doch alles ist. Nie. Nie. Nie.
  6. Nicht auf der Briefwaage abgewogene sieben Gramm Biorindfleisch zufüttern und mich allgemein nicht von dem heutigen Wahnsinn um die optimale Kinderaufzucht mitreißen lassen, der offensichtlich heutzutage auf deutschen Spielplätzen so herrscht. Ich kann da nur meine Mutter zitieren mit "für jeden von euch gab es andere Ernährungsempfehlungen, und ich hab mich an keine davon gehalten". Gesund und munter sind wir alle vier trotzdem. Ach ja, und sechs Monate lang ausschließlich gestillt oder was auch immer gerade die derzeitige Empfehlung ist, wurde ich auch nicht...und lebe noch!
  7. Keine peinlichen Mutterglorifizierungsstatusupdates auf Facebook posten.
  8. Meine Profilbilder nicht durch Bilder meines Kindes ersetzen, egal ob bei whatsapp oder sonstwo. Ich bin immer noch ich und werde das auch hoffentlich bleiben! (Genauso Banane finde ich übrigens die Leute, die nur noch Pärchenbilder von sich haben..ich mein, wessen Profil ist es denn nun bitte?.)
  9. Das Kind nicht verpinken und nicht ausschließlich in Baby Gap etc. kleiden (meine Schwester ist darin ganz, ganz groß, seufz). 
  10. Freuen und lächeln und locker bleiben, auch wenn das wahrscheinlich manchmal nicht so leicht ist :)
Ach ja, diesen Post habe ich irgendwann mal in grauer Vorzeit geschrieben und hätte eigentlich nicht gedacht, daß ich ihn irgendwann mal noch veröffentlichen würde!